Info - Update Webseite

In den letzten Tagen ist einiges an Informationen online gestellt worden, um wieder einige "Baustellen" mit Inhalten zu versehen. Leider geht alles nicht ganz so schnell, aber Rom ist auch nicht an einem Tag erbait worden, wie man so schön sagt.

Was neu ist:

Zeitreise:
  • Tundeln
  • Spinnen mit der Handspindel
  • Brettchenweben (Basics)
  • Rezepte (Neuzeit)

Downloadbereich
  • komplette Neugestaltung

Natürlich ist es so, dass eine Webseite nie wirklich fertig wird. Auch unsere wächst mit uns ... langsam, aber stetig 💗

Stickereien in der Wikingerzeit

Sticken ist eine textile Technik, bei der ein Trägermaterial (Stoff, Leder, Papier) mittels Durchziehen oder Aufnähen von Fäden verziert wird.

Hierzu habe ich noch keine Informationen auf diesem Webblog geschrieben. Dazu sind auch noch ein paar grundlegende Informationen geplant.

Als erste Infos können dienen:

Flachs in der Wikingerzeit

In den archäologischen Funden sind Textilien normalerweise nur in ganz kleinen Stücken erhalten, z.B. in Rost und Grünspan auf der Rückseite metallener Schmuckstücke in Gräbern. Eine systematische Untersuchung dieser Fragmente zeigt aber, dass bis zu 40 % der bekannten Textilfunde aus der Wikingerzeit als Flachs bestimmt werden können. Flach war also offensichtlich allgemein in Gebrauch, wenn auch vielleicht vor allem für besonders feine Zwecke. In Viborg wurde ein Hemd aus dem 11. Jh. gefunden, an dem man sehen kann, wie die Kleidung ausgesehen hat. Dieser Fund ist nur aufgrund gewisser spezieller Umgebungsverhältnisse erhalten geblieben und ist einzigartig in Nord- und Mitteleuropa. An mehreren Orten in Dänemark wurden spezielle Plätze gefunden, wo man Flachs in beinahe industriellem Maßstab produziert hat. Flachs war auch eine Handelsware in der Wikingerzeit.

Der Mann aus dem Gokstad - Schiff ...

Gokstadt - Schiff im Wikingerschiffsmuseum Oslo
Der Gokstad-Mann, begraben um ca. 900 n. Chr. ... Auch hier gibt es einige Rätsel, aber vieles können wir auch rausfinden.

Das Skelett zeigt, dass der Mann im Grab von Gokstad in den Vierzigern war, mächtig gebaut und zwischen 181 und 183 cm groß gewesen ist.

Anzeichen von Schnittschlägen auf beide Beine zeigen, dass er im Kampf gestorben ist. Ein Schnitt in das rechte Wadenbein bedeutete, dass er nicht in der Lage gewesen wäre, aufrecht zu stehen, aber ein Messerstich auf der Innenseite des rechten Oberschenkels war wahrscheinlich die Todesursache. In der Wikingerzeit und im Mittelalter war das "Anschlagen" der Beine eine gängige Kampftechnik.

Wir wissen nicht, wer der Mann war, aber das prächtige Begräbnis, das er erhielt, zeigt, dass er eine wichtige Person war. Vielleicht war er ein Häuptling oder ein König?


English Version:

The Gokstad man, buried around approx. 900 AD

The skeleton shows that the man in the Gokstad grave was in his forties, powerfully built and between 181 and 183 cm tall.

Signs of cutting blows to both legs show that he died in battle. A cut in the right calf bone meant that he would not have been able to stand upright but a knife wound on the inside of the right thigh was probably the cause of death. In the Viking Age and the Middle Ages striking at the legs was a common fighting technique.

We do not know who the man was, but the magnificent burial he received indicates that he was a person of importance. Perhaps he was a chieftain or of royal descent?

Zeitreise (Teil 2)

Brettchenweben bietet eine tolle Möglichkeit, kreativ zu sein. Wer kreativ sein möchte, der findet hier eine schöne Gelegenheit, sich entfalten zu können.

Ein weiterer Punkt ist, dass man zum Brettchenweben keine teuren, speziellen Arbeitsgeräte braucht. Alles, was man braucht, kann man günstig basteln bzw. findet man im Haushalt.

Somit ist Brettchenweben schon für Kinder im Grundschulalter ab der 4. Klasse geeignet. Die Technik ist geradezu ein ideales Schulprojekt, z. B. vor den Ferien, wenn die Zensuren ohnehin feststehen oder für ein Schulfest mit entsprechenden Themenschwerpunkten wie "Handarbeit", "Textiles Werken gestern und heute", "Webkunst", "Mittelalter um nur einige zu nennen.


Ich selbst habe Brettchenweben das erste Mal auf einem Mittelaltermarkt gesehen, nachdem mir das Kopftuch einer Darstellerin aufgefallen ist. Wenn schon ein Kopf-tuch, dann so etwas in der Art, dachte ich mir. Die Borte fand ich wunderschön. Da ich nicht auf den Mund gefallen bin, und gefragt habe, woher man sowas denn bekäme, wurde mir gesagt, dass sie das selbst gewebt hat und mir auch zeigen würde. Alles ganz einfach. Meinen Nachmittag verbrachte ich also mit den ersten Versuchen. Ich muß aber zugeben, alles behalten habe ich mir nicht können.  So einfach ist das dann also doch nicht. Darüberhinaus hat mir mein Rücken schon nach kurzer Zeit sehr weh getan, und ich fühlte mich "gebunden", etwas "eingeengt" und aufgrund der Sommerhitze war es mir nicht möglich, mich 100% zu konzentrieren.

Aber zuhause habe ich weitere Überlegungen angestellt und einfach mal weitere Informationen zusammen gesucht. Irgendwo habe ich für kleines Geld eine Anlei-tung kaufen können. Aber alles ging irgendwie schief. Alles hochkompliziert formuliert, kaum Bilder. Fachbücher waren da schon nahezu unbezahlbar oder waren aufgrund des Alters nicht mehr oder nur schwer aufzutreiben.

Das Projekt "Brettchenweben" legte ich erst einmal auf Grundeis. Somit beschäftigte ich mich dann doch lieber mit sticken. Auch einige Versuche mit Spinnen und Nadelbinden waren mir zu diesem Zeitpunkt näher.

Im Hobby lernt man viele Menschen kennen. Auf dem Weg kreuzen freundliche und unfreundliche Menschen den Weg, oder auch solche, die sprichwörtlich "Wasser pre-digen und Wein in vollen Zügen saufen". Auch einige Menschen habe ich getroffen, die mich beeindruckt haben, und denen ich mich heute noch auf eine besondere Weise verbunden fühle. Solche Menschen sind Sven und Tina (Wikingersippe Bitventas). Von Tina habe ich die Brettchenweberey so erklärt bekommen, dass ich es dann tatsächlich auch verstanden habe. Es lag also nicht an mir, sondern daran, dass es einfach etwas länger gedauert hat, bis ich es verstanden habe und jemand die Geduld aufgebracht hat, mir eine Technik auf einem Weg zu erklären, der für mich geeignet gewesen ist.

Das Brettchenweben ist faszinierend, und mit dieser Orientierungshilfe möchte ich Euch erklären, wie man einfache Muster weben kann, nämlich solche in einfacher Schnurbindung. Man nennt diese Muster auch "Einzugsmuster". Auch in dieser Technik lassen sich bereits wunderschöne Muster weben und natürlich entwerfen !

Rückfragen:


Text:
  • von N. Müller
  • Erstveröffentlichung im Schulungsscript
  • Download als PDF-Datei(in Arbeit)

Infos für Interessierte

Die meisten Leute werden durch den Besuch eines "historischen Events" (Burgfest, Mittelaltermarkt, Ritterfest, Ritterturnier, Wikingerfestival, Mittelalter Spektakulum, Bardenwettstreit etc.) auf das "Mittelalterhobby" aufmerksam. Dort sehen sie Darsteller, Händler und Handwerker. Schnell ist die Lust geweckt, selbst aktiv mitzumachen.

Wenn Du Lust hast, bei uns mizumachen, bist Du herzlich willkommen. Um es Dir etwas leichter zu machen, findest Du hier erste Informationen, die weiter helfen
Unser Hobby ist sehr vielseitig und interessant. Man lernt für das Alltagsleben eine Menge für sich selbst und kann auch Kraft tanken. Es hat aber mit "Karneval ausserhalb der 5. Jahreszeit" nichts zu tun. Ebenso ist vieles gar nicht so leicht, wie es aussieht.
  • klick hier - Google Doc (Es öffnet sich ein neues Fenster)
  • PDF Datei - wird gerade bearbeitet
Solltest Du Fragen haben, dann sind wir gerne bereit, Euch diese zu beantworten.

 © Nicole Müller

Statement - Das Tragen einer Swastika

Wir selber distanzieren uns von politischen Ideologien jeglicher Art, und auch auf Werte wie Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, Religionsfreiheit und anderes legen wir hohen Wert. Die Darstellung als Nordfrau oder Nordmann umfasst alle Facetten des täglichen Lebens, wobei uns aufgrund der regionalen Möglichkeiten, aber auch der Gesetze und Verordnungen, auch Grenzen gesetzt sind.

Die Swastika entstammt dem ur-indogermanischen und germanischen Kulturkreis. Sie entstand als ein Symbol des Sonnenkultes und ist als eine Variation des Achsenkreuzes im Kreis zu verstehen. Die Dynamisierung eines statischen Bildzeichens weist auch auf den Ablauf des Sonnenjahres mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter hin.

Bei den Nordgermanen ("Wikinger") und finnischen Völkerschaften wurde das Hakenkreuz auf Alltagsgegenständen, Schmuckstücken und Borten sehr gerne verwendet. Solche Symbole hatten also auch einen dekorativen und weniger einen mystischen Charakter.

Wichtig zu wissen:
  • Die Swastika wurde durch das Dritte Reich unter dem Namen Hakenkreuz als das politische Symbol des Nationalsozialismus schlechthin bekannt. Dieser missbrauchte das uralte indogermanische Sinnzeichen, das seitdem für Gewaltherrschaft, Menschenverachtung, Völkermord und Unterdrückung steht. Daher sollte man auf das Tragen von Borten, die dieses Symbl beeinhalten, verzichten oder diesselbe abändern.
  • Dieses Symbol gehört zu den "verbotenen Symbolen" in der Bundesrepublik Deutschland. Wichtig hierzu ist, dass man sich mit der Gesetzeslage befasst und sich von einem Rechtsanwalt sehr gut beraten läßt, was man darf und was nicht (siehe §86 des Strafgesetzbuches der Bundesrepuplik Deutschland).

Wir bitten unsere Mitglieder auf das Tragen der Swastika möglichst zu verzichten. Es gibt andere Möglichkeiten, seine Kleidung und Alltagsgegenstände zu dekorieren / verzieren.

F.A.Q. - Wer wird bei uns aufgenommen ?

Wir widmen uns dem Hobby "Living History" / "Reenactment". Der Schwerpunkt unserer Darsteller liegt in der sogenannten Wikingerzeit (793 n. Chr bis 1066 n. Chr.).

Der respektvolle Umgang mit den Fertigkeiten, die für die Menschen der damaligen Zeit zum Großteil überlebenswichtig waren, bringt auch ein hohes Maß an Verantwortung mit sich. Sehr viele historische Fakten wurden im Lauf der Geschichte verdreht, fehlgedeutet und leider auch zeitweise missbraucht, was verheerende Folgen hatte. Wenn wir durch unser vielschichtiges Hobby ein klein wenig dazu beitragen können, Unwissen oder auch Halbwissen in Wissen und Ignoranz in Respekt zu wandeln, ist ein großer Schritt getan, über den wir uns sehr freuen.


Wir selber distanzieren uns von politischen Ideologien jeglicher Art, und auch auf Werte wie Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, Religionsfreiheit und anderes legen wir hohen Wert.

Die Darstellung als Nordfrau oder Nordmann umfasst alle Facetten des täglichen Lebens, wobei uns aufgrund der regionalen Möglichkeiten, aber auch der Gesetze und Verordnungen, auch Grenzen gesetzt sind. Der Schwerpunkt liegt hierbei nicht in dem kriegerischem Bereich, sondern im friedlichem Alltag. Sie werden also Tätigkeiten er-/leben wie
  • gemeinsame Zubereitung der Mahlzeiten mit frischen Nahrungsmittel, die man damals bereits kannte
  • Handel und Handwerk
  • Musik, Dichtkunst
  • Spielen von Spielen, von denen man annimmt, dass es diese schon gegeben hat
  • Anfertigung und Tragen von zeitgenössischer Kleidung
  • und mehr.
Es spiellt keine Rolle, ob Du Mann oder Frau bist, welche Religion Du ausübst oder wie Deine Hautfarbe ist. Jeder, der ernsthaft Interesse hat und Willens ist, unsere Regeln einzuhalten, bei uns mitzumachen, ist herzlich dazu eingeladen.

Den Erstkontakt könnt' Ihr per Email oder Telefon herstellen.

Zeitreise (Teil 1)

Engelhelms ist ein Ortsteil von Künzell südwestlich von Fulda. Unser Ort liegt malerisch eingebettet in das Tal der Wernau zwischen dem Florenberg und dem Gehrenberg. Aber das Beste ist, dass wir auf eine über 1500-jährige Geschichte blicken können.

Aber wissen wir wirklich zu 100%, wie die Leute gelebt haben ? Die Funde des alltäglichen Lebens direkt bei uns im Ort sind recht dürftig und kaum vorhanden, so dass wir oft nur spekulieren können, was den Alltag anbelangt. Mir konnte keiner der Experten wirklich Auskunft geben, was die Menschen in dem Zeitfenster 793 n. Chr. bis 1066 n. Chr. an Kleidung getragen haben.

Was wir aber wissen ist, dass es recht mühselig gewesen ist, seine Kleidung herzustellen ! Man ist auch nicht in "Sack und Asche" herum gelaufen, wie es uns Hollywood teilweise vorgaukelt. Durch die experementelle Achäologie wissen wir, dass man eine ganze Menge an Farben in die Kleidung zaubern konnte und die Webkunst alles andere als schlecht gewesen ist.

Wir möchten Sie auf eine Zeitreise mitnehmen, und Ihnen eine Webtechnik zeigen, die heutzutage wieder "trendy" ist: Brettchenweben (auch "Plättchenweben"). Da es innerhalb des Brettchenwebens vielerlei Möglichkeiten gibt, belassen wir es bei den einfachen Basics. Los geht es dann beim nächsten "Posting" hier in der Zeitung.


Rückfragen:

Text:
  • von N. Müller und B. Mohneke
  • Erstveröffentlichung in den "Künzeller Nachrichten"
  • Download als PDF-Datei

Neuigkeiten Juli 2019

Webseite
  • Einige Änderungen in der Menüführung verbessert.
  • Einige Ergänzungen wurden beim Menüpunkt "Mitglieder" ergänzt.
  • Der Menüpunkt "Wappen" wurde ergänzt.
  • Bei "F.A.Q." wurden einige Antworten hinzugefügt.
  • "Chronik" ergänzt.

Interessengemeinschaft
  • Amtl. Mitteilungsblatt - Künzeller Nachrichten:
    • Rubrik in den "Künzeller Nachrichten" beantragt und einen Account zum Verfassen von Artikeln erstellt. 
    • Kostenlose Artikel sind auf 1500 Zeichen und 1 Foto begrenzt. Dies ist leider nicht sehr viel, aber immerhin etwas. Es reicht für Veröffentlichungen unserer Termine oder Einladungen.
    • Geplant ist, die Leser auf eine Zeitreise mitzunehmen und die Basics der Technik des Brettchenwebens in mehreren kleinen Artikeln zu vermitteln. 
    • Unsere Interessengemeinschaft wurde als Rubrik am 11.07.2019 von der Redaktion eingerichtet. Das ging jetzt wirklich sehr schnell- Unsere Zeitreise kann nun beginnen. 
  • Bücherliste
    • ... zur ersten Recherche / Unterhaltung ist noch in Arbeit. Die Erstellung nimmt etwas Zeit in Anspruch.
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