Kleidung und Waffen der Kämpfer

Die Schiffe, als auch die Waffen stehen bei vielen Interessierten im Focus der Recherche. Aber man sollte sich bewusst machen, dass "Wikinger" vor allem gute Handwerker und Händler waren. Sie waren zudem erfolgreiche Alleinversorger, wenn man bedenkt, dass ein ganzer Hof mit seinen Bewohnern und Tiere versorgt sein wollte.

Der Aspekt Kampf / Waffen ist also recht klein, wenn auch interessant.

Auf dem Bild sehen wir die Waffen, die man mit den "Wkingern" in Verbindung bringt.
  •  Schwert
  • Schild
  • Speer
  • Axt
  • Pfeil / Bogen
  • Stock / Keule
In Museen kann man noch eindrucksvolle Funde bestaunen.

Und wie dürfen wir uns die Kleidung vorstellen ? Da wird es schwierig.

Vielleicht sah die Kleidung aus, wie auf nebenstehendem Bild:
  • Helm
  • Rechteckumhang
  • Tunika
  • Gürtel
  • Hose
  • Beinlinge
  • Schuhe
Auf jeden Fall sollte man sich vom Mythos "Hörnerhelm" verabschieden. Den gab es nicht. Doch was gab es denn dann ? Der Vendelhelm oder Brillenhelm, auch Nordischer Kammhelm genannt, ist eine Helmform der Vendelzeit (650 bis 800 n. Chr.). Der Brillenhelm taucht nach den Spangenhelmen auf und war in der Vendelzeit in Skandinavien und auf den Britischen Inseln gebräuchlich. Aus Buskerud in Norwegen ist der Gjermundbu-Helm aus der Zeit um das Jahr 900, also der eigentlichen Wikingerzeit, bekannt.

Es gibt auch noch Rekonstruktionen der Rus - Kleidung. Zu den Rus weiss die Wikipedia folgendes, was für uns interessant ist:


Zur Herkunft der Rus existieren unterschiedliche Theorien. Eine der gängigsten ist die normannische Theorie, nach der die auch Waräger genannten Rus Völkerschaften aus dem schwedischen Raum waren, die an der Schwelle zur Wikingerzeit in den Nordwesten Russlands einwanderten, worauf Funde aus dem 7. bis 9. Jahrhundert in Lettland sowie aus dem 750 gegründeten Staraja Ladoga hindeuten. In weniger als einem Jahrhundert breiteten sie sich nach Südosten (nach den Annales Bertiniani für das Jahr 839) bis an die Grenzen des byzantinischen Reiches und (nach Abu'l Qasim Ubaid'Allah ibn Khordadbeh (820–912) für das Jahr 840) des Kalifates aus. Der Schatzfund von Staraja Ladoga enthält orientalische Münzen und skandinavische Fundstücke aus der Zeit um 750, woraus zu schließen ist, dass zu dieser Zeit Ostfahrer bereits Zugang zu orientalischem Silber hatten. Auch in Grobi?a (Lettland) wurden mehrere skandinavische Felder mit Hügelgräbern und Gräberfelder (Flachgräber) mit Brandbestattungen aus der Vendelzeit gefunden.

In der Nestorchronik spielen die Rus und die Waräger eine herausragende Rolle. Rus ist dort die Bezeichnung für ein Volk oder die Gesellschaftsschicht, die die Macht ausübte, und Rus wurde auch zum Namen ihres Gebietes, ähnlich wie die Wörter Böhmen oder Ungarn.

Als Rus zur Bezeichnung eines Herrschaftsbereiches geworden war, wurden „die Rus“ zur Bezeichnung der Bewohner dieses Bereiches – unabhängig von ihrer Stammeszugehörigkeit. So übertrug sich der Name von den Eingewanderten auf die Alteingesessenen. Um dann noch die Nordgermanen besonders bezeichnen zu können, wurden andere Begriffe benötigt: Diese wurden in Kiew nun varjazi (Söldner), in Nowgorod kolbjazi (wohl aus dem skandinavischen kylfingar[3]) genannt. Aber der Ausdruck varjazi hat sich in der Folgezeit allgemein durchgesetzt. Damit geriet aus dem Blickfeld, dass vorher Rus der Ausdruck für die Nordgermanen gewesen war. Diese Benennungen zeigen, dass die Waräger in Kiew überwiegend als Krieger, in Nowgorod überwiegend als Händler wahrgenommen wurden. In der skandinavischen Saga-Literatur wurde zunächst der Begriff Garðr (= Gehöft, später Burgstadt) verwendet. Kiew hieß Kænugarðr, Nowgorod Hólmgarðr. Damit die Konnotation „Gehöft“ vermieden wurde, wurde das Gebiet seit dem 12. Jahrhundert garðaríki genannt.

Die Zahl der einwandernden Waräger lässt sich auch nicht ansatzweise bestimmen. 

Zur Kleidung her lässt sich auch nicht viel sagen. Es gibt einige Rekonstrucktionen, die in etwa so aussehen wie auf dem Bild (Quelle klick hier ).